Pläne für das Leben und Lernen um eine große Mitte
Pläne für das Leben und Lernen um eine große Mitte
Leben und Lernen um eine große Mitte
Ort: | Fellbach |
Fertigstellung: | |
Raumprogramm | ca. 4.200 m² |
Umbauter Raum: | ca. 16.700 m³ |
Aufgabe
Ausarbeitung einer Studie für den Neubau einer mehrzügigen Waldorfschule in einer Stadtrandlage. Das Ensemble sollte funktionale Elemente wie Klassenzimmer, naturwissenschaftliche Fachsäle, moderne Medienräume, funktionale Ateliers und Werkstätten, Lehrerzimmer, Schulverwaltung und -bücherei berücksichtigen. Andererseits sollten Begegnungszonen wie Mensa, Eltern-Café, Kinderhort sowie großzügige, naturnahe Außenanlagen als Themenwelt für ökologische Pädagogik entsprechend Raum eingeräumt werden.
Herausforderung
Die Hauptherausforderung bestand darin, die in den freiheitlichen Prinzipien der Waldorfpädagogik verwurzelte Anthroposophie (Denken, Fühlen, Wollen) mit funktionalen lern- und bildungstypischen sowie erzieherischen Anforderungen zu kombinieren. Die planerische und gestalterische Konzeption war originär darauf ausgerichtet, Gegensätzliches in Einklang zu bringen; insbes. geschlossene und offene Räume oder Innen- und Außenbereiche harmonisch in Einklang zu bringen.
Lösung
Die Planung vereinigt die differenzierten philosophischen Inhalte und konzeptionell notwendigen Anforderungen unter einem Dach. Die Gestaltung des gesamten Schul-Campus basiert mit seiner organischen Formgebung auf einer modernen Interpretation der anthroposophischen Philosophie Rudolf Steiners. Helligkeit, Offenheit und Großzügigkeit verbinden sich fließend mit der Geborgenheit eines wohnlichen Nests.
Freizügige Lernlandschaften auf verschiedenen Galerien für variable Gruppengrößen wechseln sich ab mit ruhigen, geschlossenen und funktional eingerichteten Unterrichtsräumen für Konzentration und Klausur. Der Entwurf bietet Spielraum für anthroposophische Pädagogik, künstlerische Entfaltung, konzentriertes Arbeiten mit modernen Medien und handwerkliche Betätigung in den Außenbereichen.